Direkt zum Hauptbereich

Das Filmjahr 2017



Das Jahr 2017 verabschiedet sich allmählich und 2018 steht bereits vor der Tür. Da lohnt es sich doch noch einmal auf das Filmjahr 2017 zurückzublicken. Es gab einige Highlights, ziemliche Enttäuschungen und mega Flops. Ob Justice League, Valerian – Die Stadt der tausend Planeten, das Reboot von Die Mumie, der fünfte Teil von Pirates of the Caribbean (nicht mal Javier Bardem konnte den retten) oder Ghost in the Shell – Hollywood hat uns dieses Jahr ganz schön viel Mist vorgesetzt. Zum Glück gab es trotzdem den einen oder anderen Lichtblick. Das sind meine Filmhighlights aus 2017:

8. King Arthur: Legend of the Sword
Wer hätte das gedacht: Der vielfach kritisierte und total gefloppte Guy Richie-Film schafft es in eine besten Liste. Was soll ich sagen, außer: Ja, ich stehe dazu. Ich fand den Film nämlich ziemlich gut. Tolle visuelle Effekte, typischer Guy Richie-Humor und endlich mal ein Film bei dem sich der 3D-Aufpreis lohnte. Zudem ist der Film auch noch wirklich gut besetzt. Jedem der den Film (wegen der schlechten Kritiken) noch nicht gesehen hat, kann ich ihn nur ans Herz legen.

7. Star Wars: Episode VIII - Die letzten Jedi
Ich gebe es zu: Der Film findet sich vor allem aus nostalgischen Gründen in meinem persönlichen Best-Of – aber Star Wars ist halt einfach Star Wars. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dass die neuen Filme einfach nur eine Aufbereitung des altbekannten sind, kann man sich entspannt zurücklehnen, die bombastischen Bilder genießen und sich über das letzte Wiedersehen mit Prinzessen Leia freuen.

6. La La Land
Mit La La Land ist das Kinojahr 2017 gut gestartet: Ryan Gosling und Emma Stone - die ultimativen Leinwand-Lovebirds - singend und tanzend in einer Hommage an Hollywood und das Träumen. La La Land brachte Stone übrigens ihren ersten Oscar ein.

5. Moonlight
Der Film, der für den Eklat bei den Oscars 2017 sorgte: Bei der Auszeichnung für den besten Film wurde zunächst La La Land ausgerufen, während der Dankesreden fiel der Fehler auf und der tatsächliche Gewinner bekam den Preis – MOONLIGHT.
Das Drama von Barry Jenkins basiert auf dem Theaterstück In Moonlight Black Boys Look Blue von Tarell Alvin McCraney und erzählt die Geschichte eines jungen, homosexuellen, afroamerikanischen Mannes – von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Moonlight hat mich nachhaltig beeindruckt und bewegt. Must-Watch!

4. Logan – The Wolverine
Düster und brutal kam der finale Wolverine-Solofilm daher. Meiner Meinung ist mit Logan – The Wolverine der bisher beste X-Men Film gelungen. Lobend erwähnen sollte man an dieser Stelle auch den Soundtrack, der das Geschehen perfekt untermalt. Wirklich großes Kino!

3. Okja
Okja erinnert zunächst stark an einen Disney-Film und erzählt von einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Entscheidender Unterschied: In Disney-Filmen sollen die tierischen Freunde in der Regel nicht gegessen werden.
Regisseur Bong Joon Ho sagte dazu: "Ich wollte einen Film drehen, der die uralte Frage nach dem Verhältnis von Kapitalismus und Natur behandelt. Denn wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft, die uns glücklich macht, aber die Kehrseite sind schwindende Ressourcen und Tiere, die zwar mit uns leben, aber leiden müssen."
Guter Film mit wirklich guter Besetzung (u.a. Tilda Swinton und Jake Gyllenhaal) – auch wenn einem danach erstmal der Appetit vergeht.

2. Blade Runner 2049

Blade Runner ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme – dementsprechend habe ich der Vorsetzung natürlich entgegengefiebert! Und ich wurde nicht enttäuscht. Blade Runner 2049 ist eine wirklich gute Vorsetzung, die den Stil des Vorgängers perfekt adaptiert und trotzdem viel Neues zu bieten hat. Großartiger Film – obwohl er zwischendurch die eine oder andere Länge hatte – ich bin absolut begeistert!

1. Wonder Woman
And the winner is: Wonder Woman. Die Comicverfilmung um Amazonenprinzessin Diana Prince aka Wonder Woman ist mein Film-Highlight des Jahres. Mit Wonder Woman ist Regisseurin Patty Jenkins definitiv der beste Superhelden-Film in 2017, wahrscheinlich sogar einer der besten Superhelden-Filme der letzten Jahre gelungen. Auch Kim war begeistert – ihr Fazit zum Film könnt ihr hier nachlesen.

Blade Runner 2049 - Credits Warner Bros. Pictures

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

NaturalBornFavorites: Life is Strange

Ich stelle euch heute eines meiner absoluten Lieblingsgames im Adventure-Bereich vor: Life is Strange vom französischen Entwickler Dontnod . Das Spiel ist von der Sorte, die ich als Gelegenheitsgamerin an der PS4 am liebsten habe. Man kann den Spielverlauf mit seinen Entscheidungen verändern (Multiple-Choice-Prinzip) und spielt eine zusammenhängende Story ohne sich in Nebenhandlungen zu verlieren. Vom Aufbau her erinnert das Spiel eher an einen Film - es ist unterteilt in fünf Episoden, die jeweils einen Tag der Woche umfassen - und es gibt viele Momente zum zurücklehnen und genießen der verträumten filmischen Sequenzen. Die Story im Überblick: Nach fünf Jahren Abwesenheit kehrt die 18-jährige Maxine Caulfield zurück in ihre Heimatstadt Arcadia Bay (fiktive Kleinstadt) im amerikanischen Oregon um an der bekannten Blackwell Academy Fotografie zu studieren. Während Ihrer Abwesenheit hat sie den Kontakt zu ihrer ehemaligen besten Freundin Chloe verloren.  Bereits in der er...

Valerian - ein Satz mit X

Wir haben uns gestern Valerian – Die Stadt der tausend Planeten im Kino angesehen. Zunächst: Die Kritiker haben recht, wenn sie die optische Gestaltung des Filmes loben. Die Bilder, die Regisseur Luc Besson auf die Leinwand bringt, sind bombastisch. Ein Feuerwerk aus Farben und Formen und ja, sie können streckenweise über die schwache Handlung hinwegtrösten. Aber eben nur streckenweise! Denn abgesehen davon ist Valerian ein echt schlechter Film. Valerian – Die Stadt der tausend Planeten basiert auf der französischen Comicreihe Valérian et Laureline von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières. Der erste Teil erschien bereits 1967 und war (zunächst) insbesondere in Europa ein Riesenerfolg. Angeblich soll das Science-Fiction-Comic um die „Weltraumagenten“ Valérian und Laureline sogar George Lucas inspiriert haben . Die Comicserie hat eine Verfilmung also in jedem Fall verdient. Eine richtige Hollywoodverfilmung mit großen Namen wie Clive Owen und Ethan Hawke, inszeniert von einem...

Kindred Spirits: A Star Wars Story

Der Sommer ist (zumindest meteorologisch) da und mit ihm kommen die lang ersehnten Sommerurlaube. Urlaubslektüre gewünscht? Dann habe ich einen Tipp für euch: Rainbow Rowell hat ein kleines aber wirklich feines Büchlein über drei junge Menschen und deren Liebe zu Star Wars geschrieben.